Was ist psychische Gesundheit?

Psychische Gesundheit ist neben körperlichem und sozialem Wohlbefinden ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtgesundheit. Sie wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter genetische Veranlagung, persönliche Erfahrungen, soziale Beziehungen, familiäres Umfeld, persönliche Ressourcen sowie Arbeits- und Wohnbedingungen. Das Wort „psychisch“ stammt vom griechischen „psychikós“ ab und bedeutet „zur Seele gehörend“. Nur wer sich psychisch angemessen wohl fühlt, ist wirklich gesund und voll leistungsfähig.

Ab wann ist man denn psychisch „nicht mehr gesund“?

Der „Zustand des Wohlbefindens“ kann sich schnell ändern, etwa durch Konflikte, Verletzungen, Leistungseinbussen oder fehlendes Verständnis von wichtigen Personen. Jeder Mensch erlebt psychische Belastungen. Viele bewältigen solche Krisen ohne professionelle Hilfe durch persönliche und soziale Ressourcen. Sie meistern Herausforderungen wie Probleme bei Trainings und Wettkämpfen, stressige Phasen in Schule oder Beruf, Trennungen oder Teamkonflikte. Wenn es jedoch über Wochen oder Monate nicht gelingt, aus eigener Kraft oder durch Gespräche im sozialen Umfeld wieder ins Gleichgewicht zu kommen, sollte man sich um professionelle Hilfe bemühen.

Fragen, die man sich stellen kann…

Wenn Sie sich in letzter Zeit oft unwohl gefühlt haben, kann der folgende Fragebogen helfen, Ihr psychisches Wohlbefinden einzuschätzen:

Auswertung: Addieren Sie Ihre Punkte. Die Summe lässt sich wie folgt einordnen:

  • 13-25: Ihr Wohlbefinden ist gut bis sehr gut. Achten Sie weiterhin auf sich!
  • 10-12: Ihr Wohlbefinden ist leicht reduziert. Wiederholen Sie den Test an verschiedenen Tagen.
  • 6-9: Ihr Wohlbefinden war in den letzten zwei Wochen deutlich reduziert. Wir empfehlen ein Gespräch mit einer Fachperson.
  • 0-5: Ihr Wohlbefinden ist stark beeinträchtigt. Bitte suchen Sie zeitnah Unterstützung bei einer Fachperson für Psychotherapie/Psychiatrie oder Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt.

Bitte beachten Sie: Der WHO-5-Screening-Tests kann auch ungenau sein. Ein niedriges Ergebnis bedeutet nicht zwangsläufig eine psychische Erkrankung.

Kontakt zu Fachpersonen aufnehmen

Scheuen Sie sich nicht, bei psychischen Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – genauso wie Sie es bei körperlichen Beschwerden tun würden.

Im ersten Gespräch mit einer Fachperson werden Ihre Probleme, Lebensumstände und Ihr psychisches Befinden erörtert. Gemeinsam wird entschieden, ob eine Behandlung oder Beratung sinnvoll ist und wie diese gestaltet werden könnte. In der Regel folgen weitere Gespräche, um individuelle Lösungsansätze zu erarbeiten. Da jeder Mensch einzigartig ist, wird die Methode auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt. Sollten Sie sich mit der gewählten Fachperson nicht wohl fühlen, zögern Sie nicht, eine andere aufzusuchen.

Unser Angebot

Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer persönlichen, mentalen und psychischen Entwicklung!